Der Kunstverein KunstRaum Westpfalz e. V. Kaiserslautern richtet sich an Liebhaber*innen der Kunst, an künstlerisch Tätige und an Neugierige.
Diesen will er ein Forum bieten zum Betrachten von Unbekanntem, aber auch zum Austausch verschiedener Positionen und Vorstellungen.
Als Plattform für zeitgenössische Kunst steht das noch nicht Etablierte im Zentrum, neue Ausstellungsformate werden erprobt, aber auch bewährtes wie Atelierbesuche und Exkursionen sind angedacht.
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► Ausstellung VOM 6. Dezember 2024 — 22. Februar 2025
Die Medienkünstlerin Isabelle Kirsch (*1992) entwickelt mit Licht und Ton immersive Installationen aus der Dunkelheit heraus. In ortsspezifischen Projekten und großflächigen Projektionen formt sie einen Raum im Raum zur Wahrnehmung. Sie verarbeitet Fundstücke aus der natürlichen und urbanen Umgebungen. Diese fotografischen und videografischen Bilder gehen in programmierte Lichtkompositionen digitalen LEDs, Bewegungen von Motoren und animierten Bildfolgen über.
VERNISSAGE: Fr., 6. Dezember, 18 Uhr
Begrüßung und Einführung: Birgit Weindl, Vorsitzende KunstRaum Westpfalz
Öffnungszeiten: Samstags von 11 bis 13 Uhr und nach Vereinbarung
Pirmasenser Straße 6
Kaiserslautern
Freitag,17. Januar, ab 18 Uhr, im Rahmen der Ausstellung
Neujahrsempfang 2025
WAS WAR: 2018 — 2022
14. April 2018
Lena Trost — Installation „The Smell of Glass“
Der Kunstverein KunstRaum Westpfalz startet seine Ausstellungsaktivitäten mit einer Installation
„Immer wieder taucht das Thema des Körperlosen, Unsichtbaren, Ungreifbaren und des Immateriellen in meinem Arbeiten auf. Dabei bediene ich mich unterschiedlicher Materialien und Medien, doch ist vor allem Glas zentral: Glas scheint als ephemeres Material geradezu prädestiniert, um dem Unfassbaren einen Körper zu geben. Es ist durch seine Transparenz stets in einem Dazwischen, da es offenbart, was dahinter, daneben oder darunter liegt und wirkt im Alltag oft ungesehen im Mitgesehenen.
Auf einer anderen Sinnesebene wahrgenommen, ist auch Geruch als Unsichtbares permanent präsent. Geruch tritt aus Körpern aus und trifft auf oder dringt in Körper ein, ohne dabei selbst sichtbaren Körper zu haben.“
– Lena Trost
The Smell of Glass besteht aus einer Serie von vier Arbeiten zum Geruch von Glas, entstanden 2018:
The smell I see
Diese Glasscheibe ist mein „Riechinstrument“, die vertikale Hängung betont die Körperlichkeit des Glases.
This smell I see
Die Videoarbeit zeigt den Riechprozess: Ich roch das Glas im Ausstellungsraum; eingesprochen werden die Gerüche von Jens Schmidt. Diese Arbeit ist ortsspezifisch und in den Dimensionen und der Ausführung an den jeweiligen Ausstellungsraum angepasst.
Geruchsrad (Glas riecht nach alter Birke, einem rosafarbenen Salzblatt und blassem Kautschuk...)
Das Geruchsrad erinnert formal an die Aromaräder der Weinverkostung. Ich gab den gesammelten Gerüchen von Glas eine verbalisierte und skulpturale Form.
My Need of Smell
Diese Arbeit ist eine Metapher für die Notwendigkeit von Geruch. Zugleich lässt das Fett beim Anblick den Geruch von ranzigem Fett imaginieren, tatsächlich ist es aber geruchsneutral. Auch Glas ist allgemein als geruchsneutral bekannt, meine Synästhesie aber lässt es mich geruchsreich sehen und riechen.
Lena Trost: The Smell of Glass - Geruchsrad (Glas riecht nach alter Birke, einem rosafarbenen Salzblatt und blassem Kautschuk...)
16. November bis 20. Dezember 2018
Barbara Hindahl — „LEER“
Raum-Zeichnungen
Ein Projekt der 1960 in Duisburg-Rheinhausen geborenen Künstlerin Barbara Hindahl, in Kooperation mit dem Stadtmuseum Kaiserslautern.
Ein Schwerpunkt des KunstRaumWestpfalz e.V. ist, Leerstände und unerschlossene Räume zu bespielen.
Barbara Hindahl realisierte vor und in einem Leerstand in der Richard-Wagner-Str.2, Kaiserslautern eine raumgreifende Zeichnung. Breite Streifen legten Schrägschnitte durch die Winkel der Architektur. Ein räumliches, geometrisches Gebilde überlagerte den vorgefundenen Ladenraum.
Wie durch eine 3d-Lupe wird der Raum greifbar. Ein Ort mit doppelter ästhetischer Struktur entstand, den die Besucher*innen begehen und mitten im Übergang vom Chaos zur Neuordnung sinnlich erschließen konnten.
In der 2. Etage des Leerstandes fand man das klassische Bild einer Ausstellung. Zwischen die Fensteröffnungen mit Ausblick auf die Stadt waren subtile Zeichnungen platziert. Diese gezeichneten Millimeterpapiere oszillierten zwischen peniblem Ordnungszwang und Freiheit, da wo sie zerfallen und sich auflösen, wo absichtliche Beschädigungen sichtbar wurden. Die Linie nahm seismografisch alles, was sich beim Zeichnen im Umfeld ereignet, auf. Im Raster wurde sie unpräzise. Das absolute Maßinstrument für Größe unterlag momentanen Schwankungen.
Die Künstlerin richtete den Fokus nicht nur auf den Raum und seine städtische Umgebung, sondern auch auf das Kleinste, kaum sichtbare, das aber überall ist: Staub und Schmutzteilchen, welche sich gezeichnet wie ein kosmischer Sternenstaub über das Papier ziehen.
Den leer stehenden Ladenraum mit seiner äußerst gelungenen großzügigen Architektur aus den 50er Jahren setzte Barbara Hindahl als Abbild des Wandels der Geschäftswelt ein. Als Abbild des Wandels der Innenstädte, der Umbau der Gesellschaft fand hier eine Form.
22. Februar bis 22. März 2019
IRMGARD WEBER — BEGRÜNUNG BLAU
Die Ausstellung von Irmgard Weber hat erneut in den Räumen Richard-Wagner-Str. 2 in Kaiserslautern stattgefunden.
"Das Unterwegssein spiegelt sich auch im langen Prozess der Malerei, im Weg zum Bild und zur Farbe. Aus der Erinnerung heraus, frei und intuitiv werden Landschaftserlebnisse im Atelier umgesetzt und transformiert. Vieles wird verworfen, übermalt und wieder neu angefangen, wobei Brüche durchaus spürbar bleiben. Unter der oft pastos gemalten Oberfläche zeichnen sich tiefe Schichten ab und zeugen von der Metamorphose des Bildes.
Rational Gebautes wie spontane, malerische Geste verdichten sich spannungsvoll in ihren Kompositionen, Figürliches und Abstraktes überlagern und durchdringen sich. Durch die alles verbindende Kraft der Farbe, das Farbenmeer von Grün/Blau und hellem Gelb gelingt es Irmgard Weber, eine lebendige, kontrastreiche Einheit zu schaffen. Vieles bleibt in der Schwebe zwischen Realität und Imagination und macht das Geheimnis ihrer Bilder aus."
— Dr. Ulrike Hauser-Suida, anlässlich der Ausstellung "Anderswo", 2014
28. Juni bis 21. Juli 2019
PETER BIALOBRZESKI — „DIE ZWEITE HEIMAT“
Peter Bialobrzeski (geb. 1961) ist einer der bekanntesten und international erfolgreichsten deutschen Fotografen der Gegenwart. Seine Werkserie »Die zweite Heimat« wurde vom 8. September 2017 bis 7. Januar 2018 im Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg als Auftakt der neuen Ausstellungsreihe »Hamburger Helden« gezeigt. Die Werkserie »Die zweite Heimat« ist die Fortsetzung seines Projektes »Heimat«, das erstmals 2005 publiziert wurde.
Zwischen 2011 und 2016 reiste Peter Bialobrzeski dafür durch Deutschland und kam mit 30.000 Belichtungen von Orten und von Unorten zurück. Er war unterwegs in Andernach, Berlin, Bottrop, Eisenhüttenstadt, Hamburg, Hagen, Haßloch, Meißen, Frankfurt, Offenbach, Wolfsburg, vor allem aber im weiten Dazwischen, im Fremdvertrauten eben, wo sich Garagentore, Laternen und Tankstellen aneinanderreihen wie Henning Sußebach im begleitenden Buch des Verlags Hartmann Books schreibt.
Bialobrzeski unternimmt mit der Serie mehr als 30 Jahre nach Steven Shores berühmter Publikation »Uncommon Places« den Versuch einer fotografischen Bestandsaufnahme deutscher Befindlichkeit. Er selber spricht von der »Erforschung der sozialen Oberfläche Deutschlands«.»Heimat also. Was ist das? Und wo? Darüber wird in Deutschland mal horizonterweiternd und mal hässlich gestritten. Gerade im Globalisierungszeitalter dient das Wort einigen zur Selbstfindung und anderen zur Abgrenzung. Mit dem Begriff Heimat wird Politik gemacht, Auflage generiert, Geld verdient, meist irgendetwas oder irgendjemand überhöht oder niedergemacht. Fast immer, wenn über Heimat gestritten wird, geht es um die Streitenden selbst, um ihren Blick auf die Welt und auf andere — nicht aber um das Objekt Heimat an sich« so Buchautor Sußebach.
Insgesamt enthielt die Ausstellung »Die zweite Heimat« 40 Farbfotografien aus den Jahren 2011 bis 2016, einen Prolog mit 15 älteren Arbeiten aus Deutschland in Farbe und S/W aus den Jahren 1983 bis 2005, sowie einige Arbeiten aus »Heimat«. In Kaiserlautern wurden 2019 über 26 Arbeiten beider Serien präsentiert.
Sonntag, 24. November 2019, Kunstfrühstück
In Kooperation mit dem Museum Pfalzgalerie
Judith Röder — Poetry-film „Le pas de chat noir“
6. bis 28. März 2020
Frauke Wilken — „Schwebezustand“
„Sie (die Skulpturen) befinden sich in einem Zustand des Unbestimmten bzw. des transitorischen Übergangs, auf einer Gratwanderung zwischen Auflösung und Formwerdung und wecken ganz unterschiedliche Assoziationen zwischen Parodie, Obszönität, Exzess und Gewalt.“
— Ulli Seegers
Die Objekte der Kölner Künstlerin Frauke Wilken scheinen vertraut und bleiben doch mysteriös. Sie erinnern an menschliche Körper, sind meist genäht aus verschiedenen kontrastierenden Materialien. Auch ihre Malerei greift Körperhaftes auf, verbindet Innen- mit Außenwelt und belässt unsere Wahrnehmung doch in einem beunruhigenden Schwebezustand.
SNACKS, eine coronataugliche Reihe des Kunstvereins Kunstraum Westpfalz.
Eröffnet wurde die erste Postition am Montag den 8. Juni 2020.
Weiter ging es im 14-täglichen Wechsel für insgesamt fünf Positionen.
SNACK #01:
Ausstellung vom 8.6.bis 22.6.2020, Fenster der Architekturgalerie
Kathrin Brömse
Malerei
SNACK #02:
Ausstellung vom 22.6. bis 6.7.2020, Fenster der Architekturgalerie
Ute Krautkremer
strange connections — Papierabformungen
SNACK #03:
Ausstellung vom 6.7. bis 20.7.2020, Fenster der Architekturgalerie
Sebastian Rogler
Übergangshelfer — Buchobjekte
SNACK #04:
Ausstellung vom 20.7. bis 3.8.2020, Fenster der Architekturgalerie
Katja Theinkom
Elysium — Leuchtobjekte
SNACK #05:
Ausstellung vom 3. bis 17.8.2020, Fenster der Architekturgalerie
Michael Thomas
Beautiful Destruction — plumbers friend
3.8. bis 20.9.2020, Kaiserslautern, Pirmasenser Str. 6
Rauminstallation
Michael Volkmer — "Graue Passion"
Kunstblog Mannheim - Die graue Passion
http://www.michael-volkmer.de
9. — 31. Oktober 2020
In Kooperation mit dem Referat Kultur der Stadt Kaiserslautern
Galerie der Fruchthalle, Fruchthallstr. 10, Kaiserslautern
"KONSONANZ"
MERJA HERZOG-HELLSTÉN
KONSONANZ — sucht das Freie doch die Nähe zur Ordnung
Installation und Tuschemalerei
ZUR AUSSTELLUNG: In welchen Koordinaten bewegt sich der von der Dynamik der Globalisierung geprägte moderne Mensch? Woran und wohin ist er ausgerichtet? Und diese Frage ist nicht nur räumlich gemeint. Schwebend und gleitend im Netz und in virtuellen Räumen ist Positionierung eine Herausforderung. In ihrer Ausstellung ‚Konsonanz' zeigt Merja Herzog-Hellstén Arbeiten, in denen ein potenzielles Zusammenspiel / Zusammenklingen gezeigt wird von zwei Gegensätzen wie Struktur und freischwebendem Körper. Sucht das Freie doch die Nähe zur Ordnung, versucht das Strukturierte doch das Freie zu bändigen — oder wollen sie mit- und nebeneinander wahrgenommen werden?
Die Künstlerin beschreibt ihre Arbeiten so: „Stellen wir uns einen unbegrenzten Raum vor, darin einen Körper, einen Raumkörper. Er kann sich frei bewegen, in jede Dimension, da er die Eigenschaft besitzt, schweben zu können. Wie orientiert sich ein freischwebender Körper im Raum? Auf dem ersten Blick scheint alles willkürlich und freibestimmt zu sein. Der Mensch erfährt seine Grenzen früh und lernt, damit umzugehen. Strukturen, Systeme, Richtungen, Ordnungen usw. ergeben sich bald als Begleiterscheinungen, die bei der Bewegung eines menschlichen Körpers im Raum stets vorhanden sind. Wie ein Kompass unterstützen sie beim Orientieren, Navigieren und Zurechtfinden. Durch die menschliche Bewegung erzeugte — eher unsichtbare aber vorstellbare — Linien im Raum könnten Verbindungen und Netze sichtbar machen. Solche Linien organisieren den Raum automatisch.“
Ausstellung | Pirmasenser Str. 6, Kaiserslautern
31.3.2021 — 30.4.2021
Jutta Matzdorf
Schriftbilder 2010 — 2020
Schriftzeichen, das sind die prägenden Elemente in Jutta Matzdorfs Arbeiten. Sie stellt Buchstaben und schriftähnliche Zeichen in neue Zusammenhänge und nutzt dazu verschiedene Techniken. Dabei kommt der in Kaiserslautern geborenen und lebenden Künstlerin ihr Studium sowohl der Grafik als auch der Malerei zu Gute. So erzählt ihr Kunst Phantasiegeschichten ohne im klassischen Sinne textlich lesbar zu sein.
Jutta Matzdorf sagt selbst dazu: „Die Schrift wird zum Spiel mit Formen, eine Art Verzahnung bekannter und zufälliger Zeichen, zu vielseitigen Formgebilden, die aus der gewohnten Ordnung fallen und neue Vorstellungswelten aufzeigen“
Die Ausstellung zeigte Arbeiten der letzten zehn Jahre.
AUSSTELLUNG | PIRMASENSER STR. 6, KAISERSLAUTERN
7.5. — 11.6.2021
Friederike Walter — Licht war
“Zwischen dem was wir sehen und dem was wir wahrnehmen liegt die Essenz von Friederike Walters Kunst. Ihre Gemälde beschreiben auf reduzierte Weise Raum und Licht. In ihrer Beschaffenheit geben sie ein gleichermaßen irritierendes wie stimulierendes Rätsel auf, weil sie subtil zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion der Raumwahrnehmung changieren“
Der Raumeindruck bleibt stets vage und versetzt den Betrachter in einen spannungsreichen Schwebezustand. Flächen und Konturen bilden zwischen Schärfe und Unschärfe feine Kontraste aus. Schräg gesetzte Ausschnitte und ungewöhnliche Perspektiven versetzen die Raumgefüge in Bewegung. Licht- und Schattenwürfe verleihen den Gemälden den flüchtigen Charakter einer Momentaufnahme. Sie lassen uns innehalten.“
AUSSTELLUNG | PIRMASENSER STR. 6, KAISERSLAUTERN
18.6. — 23.6.2021
Ute Krautkremer — "Growing up"
Ute Krautkremer arbeitet mit einer speziellen Technik der Papierabformung um Strukturen, Formen und Oberflächen gefundener Objekte zu manifestieren und diese in neue Zusammenhänge zu bringen. Gefundene Äste werden transformiert: verändert, miteinander verbunden und mit andersartigen, künstlichen Elementen arrangiert. Durch die farbige und formale Bearbeitung verlieren sie ihre ursprüngliche Natürlichkeit und Materialität, sie werden zu etwas Abstraktem, zu Linien und Formen. Die Papierabformungen täuschen durch ihre scheinbare Echtheit vor, dass das Ausgangsobjekt noch real vorhanden und zu erkennen ist. Öffnungen und Risse gewähren aber „Einblicke“ und entlarven die scheinbar kompakten Formen als lediglich formumschließende Hüllen, die Fragilität und Hinfälligkeit suggerieren.
Bei „GROWING UP“ verbinden sich künstliche Formen und natürlich Gewachsenes zu einer Installation, die sich durch die lineare Ausrichtung aller Formen auszeichnet und sich so zu einer Raumzeichnung entfalten kann. Je nach Position des Betrachters entwickeln sich die Formgefüge durch Überschneidungen miteinander zu größeren Formeinheiten, andererseits sollen sie sich aber auch als eigenständige Formen behaupten können.
Das natürlich Gewachsene bleibt zwar erahnbar, tritt aber in den Hintergrund und macht neuer Bedeutung Platz. Die Ambivalenz zwischen konkreten Anmutungen und abstrakter Formauflösung ist bestimmender Inhalt ihrer Arbeiten.
AUSSTELLUNG 3.9. — 16.10.2021, PIRMASENSER STR. 6
Artist Statement Julia Eichler
Meine Arbeiten fordern oftmals Wechselspiele und Brüche zwischen Wahrnehmung und Realität heraus. Ausgangspunkt dafür ist die uns umgebende Architektur in ihrer schützenden und abgrenzenden Funktion.
Ich spiele mit den Erwartungen was eine "Wand" ist und wie sie funktionieren soll und setzte Wände entgegen, die in ihren Eigenschaften dem Original diametral entgegenstehen. Diese Wände bestehen aus Pappmaché.
Ich habe ein Abformverfahren entwickelt, das es mir erlaubt, gealterte architektonische Elemente abzuformen. Dazu gehe ich oft in verlassene Gebäude und Industrieanlagen, wo ich zeitliche Spuren und menschliche Eingriffe abforme. Diese Technik ermöglicht es, Oberflächen in ihrer Textur, Haptik, Farbigkeit, Geschichte und Schichtung abzuformen, zu verwenden und zu archivieren und konservieren.
Der entscheidende Punkt ist, dass das Duplikat, die Abformung, zwar täuschend echt wirkt, aber dem Zweck und der Identität der Wand unmittelbar widerspricht. Die Abformungen sind dünnwandig, leicht, flexibel und formbar. Sie suggerieren Beton, Backsteinmauern oder rostendes Metall, ohne die spezifischen Eigenschaften des Materials aufzuweisen.
Das erzeugt, was ich "Dekonstruktion der Wirklichkeit" nenne. Die Erwartungen und Vorurteile, die beim Betrachter der Mauern vorhanden sind, werden dekonstruiert. Die Imagination von Möglichkeiten kann freigesetzt werden.
AUSSTELLUNG PIRMASENSER STR. 6, 29.10.-13-11.2021
"FLÜGEL WACHSEN IM PROZESS VON GEBEN UND NEHMEN"
Eine Zusammenarbeit des Ökumenischen Gemeinschaftswerk Pfalz GmbH – Atelier Zitronenblau und dem Kunstverein KUNSTRAUM WESTPFALZ e. V.
Im Kunstprojekt geht es um den Dialog auf künstlerischer Ebene zwischen Profi-Künstler*innen, Ateliermitwirkenden und Kunstvereinsmitgliedern.
Sich zu neuen Gestaltungsformen bewegen zu lassen ist der Ausgangspunkt des Projektes. Dies führt zum Austausch und dem Wechselspiel mit anderen, alte Muster werden aufgebrochen, Vernetzung und Inklusion ermöglicht.
Realisiert werden 12 Dialogpaare.
Projektleitung: Nina Mursinsky und Birgit Weindl
ATELIER ZITRONENBLAU
Monika Brandstetter, Adrian Ernst, Ingrid Fritz, Sabrina Glomb, Romy Groß, Carmen Hagner, Kirstin Krug, Fritz Liebenau, Mario Müller-Ruiz, Carsten Neubauer, Wladimir Seng, Henning Stach
IM DIALOG MIT DEM KUNSTVEREIN KUNSTRAUM WESTPFALZ
Elke Hennen, Gregor Kleine-Wilde, Jutta Matzdorf, Angelika Müller, Nina Mursinsky, Veronika Olma, Matthias Strugalla, Michael Volkmar, Irmgard Weber, Birgit Weindl, Stefanie Buffy Werner
Ausstellung Pirmasenser Str. 6, 14.1. — 26.2.2022
in perpetuum — versuche natürlicher komplexität gegenüberzutreten
Folgende Exponate wurden gezeigt
Raika Dittmann: G-Null-Phase
Katharina Hamp: Schrein
Isabelle Kirsch: Organismus V
Raumbezogene Licht-Installationen von
Raika Dittmann, Katharina Hamp und Isabelle Kirsch
In der Ausstellung werden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vereint. Die Vergangenheit wird konserviert, die Gegenwart als ruhender Moment dargestellt und die Zukunft als Fiktion aufgegriffen. Unter natürlicher Komplexität verstehen die Künstlerinnen die Natur mit ineinandergreifenden Prozessen in einem ausgewogenenGleichgewicht. Der Mensch versucht in vereinfachten Abbildern diese Zusammenhänge zu erfassen.
Die künstlerischen Arbeiten sind als Versuche zu verstehen,ausgewählte Aspekte zu beleuchten.
02.03. – 16.04.2022, Pirmasenser Str. 6, Kaiserslautern
Gisela Desuki
Interna
Installation – Video – Fotografie
Gisela Desuki arbeitet in den Bereichen Fotografie, Video, Objekt und Installation, wobei die Grenzen oft fließend sind.
Ihr zentrales Thema ist der Mensch in seiner Einsamkeit und Verletzlichkeit, auf seinem Weg, auf der Suche nach Antworten auf die existenziellen Grundfragen: Wer bin ich, woher komme ich, wohin gehe ich? Diesen Fragen spürt sie mithilfe verschiedener Ansätze und Techniken nach.
Diese Ausstellung fand in thematischem Zusammenhang und zeitgleich mit dem Werkzyklus “Kreuzwege” von Monika Bozem in der Stiftskirche Kaiserslautern statt.
"Es war ursprünglich die östliche Philosophie, mit der Natur zu koexistieren.
Wenn es schon unvermeidlich ist, der Natur zu schaden, dann sollte man wenigstens versuchen, sie in einem Zustand zu erhalten, in dem sie sich nach dem Abzug des Menschen von selbst regenieren kann."
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Japanischen Gartens Kaiserslautern sind in der Galerie in der Pirmasenser Str. 6 in 67655 Kaiserslautern Mosaike des japanischen Künstlers zu sehen.
Kuratiert und organisiert ist die Ausstellung in Kooperation mit dem Kunstverein und dem Japanischen Garten von Tanja Lebski, Vorsitzende der Deutschen Organisation für Mosaikkunst (DOMO)
17.6. — 22.7.2022
Vernissage: 17.6.22 um 18:30 Uhr
Begrüßung und Einführung: Stefan Budian im Gespräch mit Birgit Weindl ( Vorsitzende Kunstraum Westpfalz )
Stefan Budian
Der Osten des Westens
Malerei und Film
„Es wird für die Europäische Union nicht genügen, dass wir abwarten, bis alle so werden wie wir. Stattdessen müssen wir uns mit den anderen Ländern und Kulturen auseinandersetzen. Momentan gilt das vor allen Dingen für unsere östlichen Nachbarn.“
Stefan Budian ermöglicht mit seinem Projekt auf verschiedenen analogen und digitalen Ebenen einen Austausch zwischen Menschen in Deutschland und Ländern im Osten Europas (Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn).
Die fortwährenden Übermalungen seiner Ölbilder werden Schritt für Schritt fotografiert, sodass am Ende durch Montage „Malerei-Filme“ entstehen.
30.9. - 28.10.2022
THILO WESTERMANN — WIDERHALL
HINTERGLASMALEREI, UNIKATDRUCKE, FOTOMONTAGEN
Westermanns schwarz-weiße Arbeiten zeigen vornehmlich Pflanzen, die ursprünglich im Fernen Osten wurzeln. Wie sich ein Wort im Echo wiederholend vervielfältigt, tauchen einzelne Bildelemente oder ganze Motive in der Ausstellung mehrfach auf. Über die Grenzen des Bildes, der Geografie und der Epocheneinteilungen hinweg entspannt sich so ein Geflecht hybrider Bilder.
Begrüßung: Dr. Christoph Dammann, Direktor des Referats Kultur
Einführung: Birgit Weindl, Vorsitzende Kunstraum Westpfalz im Gespräch mit dem Künstler
FRUCHTHALLE KAISERSLAUTERN
FRUCHTHALLSTRASSE 1
67655 KAISERSLAUTERN
Ausstellung Pirmasenser Straße 6, Kaiserslautern
8.10. - 4.11.2022
Danil Yordanov — A/CHROMATIC
Malerei mit Graphit
Danil Yordanov verwendet für seine Arbeiten Graphit. Seine Malerei auf Papier zeigt sich in der Abstufung von schwarzer Farbe und mit der Fähigkeit des Graphits, jede Oberfläche zu bedecken und ihr Relief zu betonen. Auf diese Weise zeigt er die Vergänglichkeit und die Verletzlichkeit des Materials.
Der Gegenstand seiner persönlichen Recherche ist der Kreis, vom gezeichneten Kreis oder einem Teil davon, bis zum offenen Loch im Material der Bildfläche. Durch Stechen, Kratzen, Bohren und Schneiden und auf der Suche nach verschiedenen kompositorischen Lösungen verändert er das Profil der Form.
"Abgenutzte Oberflächen" sind die Titel seiner neuesten Arbeiten, ein Teil des Zyklus "a\chromatic".
WAS WAR: 2023 — 2024
26.11.2022 bis 14.1.2023
Masami Hirohata und Judith Röder — Kansei
Neue Arbeiten aus Glas
KANSEI ist ein japanischer Begriff und steht für Sinnlichkeit/ Sensibilität/ Empfindlichkeit, Vervollständigung oder auch Stille.
Judith Röder konfrontiert uns mit einer großen Schlichtheit, die als bildliche Transformation inhaltlich sehr komplex wird, wenn sie erst unser Bewusstsein erreicht. Gerade der sympathische Versuch, nicht die ganze Welt erklären zu wollen, öffnet dem Betrachter eben diese auf ganz erstaunliche Art und Weise. Die Sicht auf die Welt ist am Beginn, als Idee, sehr real und am Ende, nachdem sie eine Ausformung mit Holz und Glas und Technik erfahren hat, beinahe immateriell. Das passiert natürlich nicht einfach so. Die Künstlerin kennt den Klang der Materialien, weiß deren Schwere oder Leichtigkeit einzuordnen. Sie hat ein Gefühl dafür, wieviel Inhalt ein Stoff überhaupt tragen kann, sie bedenkt auch die geistige Statik eines Objektes.
Judith Röder schält aus unserer lauten, hektischen, bunten Zeit Momente der Stille heraus. Dies tut sie mit größtmöglicher Präzision, mit inhaltlicher Klarheit und formaler Strenge. Diese Stille ist nicht absolut zu sehen, es ist eher die Abwesenheit von Lärm. Es ist ein Flüstern, weich, zärtlich.
Judith Röders künstlerische Zuwendung beseelt das vermeintlich Banale, adelt es. Ihre Projekte thematisieren und zelebrieren Momente großer Einfachheit. Da bewegt sich ein Vorhang, ein Mensch unter einer Bettdecke, Atemluft bildet einen Raum. Alltägliches wird beobachtet, scheinbar unbedeutendes wird herausgefiltert. Nichts wird zur Sensation erklärt. Die Künstlerin macht aufmerksam auf die Schönheit des Sekundären und bereichert uns so. Sie bewahrt vor dem Übersehen werden, vor dem Vergessen. Sie behütet Dinge, die kaum beachtet auch nicht abgespeichert werden.
Judith Röder ist eine Chronistin unserer Zeit am Beginn des 21. Jahrhunderts, eine, die das festhält, was es nicht mehr in die universellen Server des World Wilde Web schafft. Damit sind ihre Arbeiten zeitgenössisch, ohne sich der Zeit anzubiedern. Sie betätigt sich auch als Archäologin des Alltags, sie nimmt sich bildlich gesprochen der zerbrochenen Tasse an, restauriert diese und stellt sie unter eine Haube aus entspiegeltem Glas. Dort erscheint sie gereinigt und vergrößert. Die so geschaffene Bedeutung entspringt nicht der puren Behauptung der Künstlerin, diese legt Judith Röder lediglich frei. Frei zu unserer Erbauung.
Prof. Jens Gussek
Masami Hirohata
Ich schaffe Skulpturen, Fotografien und Installationen im Genre des Stilllebens, in denen das Material Glas eine existentielle und poetische Rolle spielt. In meiner Ästhetik, in der die japanischen und europäischen Traditionslinien zusammenfließen, sind Stillleben nicht nur Abbildung toter Materie (nature morte), sondern ich zeige die Gegenstände als mögliche Stellvertreter. Materie, die eine Geschichte erzählt. Die verwendeten Materialien und deren Anordnung spielen durch ihre inhaltlichen Möglichkeiten und Bezüge in Vergangenheit und Gegenwart. Mein Anliegen ist die Rückkehr des Stilllebens als Dekonstruktion von Form und Inhalt, Zeit und Kultur.
Als gelernte Glasveredlerin verwende ich beispielsweise ein neues Leben die Welt erblickt.
Schliff und Gravur-Techniken, um Plastizität zu erzeugen und auch malerische Töne der Oberfläche zu verleihen, oder auch diese radikal zu brechen. Die Verarbeitungstechnik mit einem Gasbrenner (Lampwork) bietet mir die Möglichkeit das Glas frei zu blasen und zu formen, sodass aus dem sterilen Rohstoff schließlich
Der handwerkliche Dialog mit dem Material, leitet mich nicht nur facettenreiche Skulpturen zu erschaffen, sondern eröffnet mir auch die Möglichkeit zur Speicherung von Zeit, Energie und Gedanken. Dadurch zeigt der Werkstoff Glas sein enormes Potenzial für die zeitgenössische Kunst. Auch wenn das sehr riskant ist, gehe ich mit dem Glas gerne bis zur Grenze der Fragilität, dass es optisch und emotional die Wirklichkeit widerspiegelt. Möglicherweise kann keine andere Pflanze fragiler sein, als meine Glasblumen oder Glaswiesen.
Ich sehe als Glaskünstlerin die Chance, ein neues „Memento Mori“ für die heutige Zeit zu schaffen. Glas war und ist immer noch ein wertvolles und edles Material. Ohne Glas ist unser Dasein kaum vorstellbar und begleitet uns in einer sehr vielseitigen Erscheinungsform. Wir wissen, dass das Glas i. d. R. brechen kann. Die Zerbrechlichkeit des Glases verleiht meinen Stillleben wichtige Kontextualisierungen als etwas Vergängliches und Einmaliges. Außerdem kann es etwas Wertloses zu etwas Wertvollem transformieren. Da wir heute standardgemäß alles als verfügbar und ersetzbar in der Welt sehen, schätzen wir immer weniger die Wertigkeit eines Materials. Durch die Materialität, glaube ich daran, dass meine Glasobjekte im Stillleben Kontext die Menschen dazu bringen können, sich wieder über die Einmaligkeit des Lebens und die Kostbarkeit der Begrenzung nachzudenken.
24.2. — 25.3.2023
Ausstellung in der Pirmasenser Str. 6, 67655 Kaiserslautern
UP IN THE AIR
Der Drawing Club Lautre mit Marie Gouil, Ute Müller, Bea Roth, Silvia Rudolf zeigt Arbeiten zum Thema "Luft"
Begleitet von einer Performance von Eva Paula Pick und Musik von DJSet: modisch
Ausstellung vom 1.4. bis 6.5.2023, Pirmasenser Str. 6, Kaiserslautern
PROPOSE
Malerei und Grafik von Claudia Vogel und Dirk Rausch
Claudia Vogel und Dirk Rausch zeigten in ihrer gemeinsamen Ausstellung ungegenständliche Bilder, in denen sie sich mit verschiedenen Erscheinungsformen von Farbe auseinandersetzen und dem Betrachter unterschiedliche Bildlösungen vorschlagen.
Claudia Vogel
In den Arbeiten der Künstlerin verbinden und durchdringen sich Farben mit der Grundierung oder dem Bildträgermaterial; wobei sich die Farben mal mehr, mal weniger als physischer Werkstoff behaupten und eine eigene , "ungezähmte" Wertigkeit für das Bild bewahren. Mit Flecken, Streifen, seriellen Punktationen, je nach Intensität und Aufwand mit gelenkten Zufällen generierten Bearbeitung.
Claudia Vogels Bilder laden den Betrachter ein, ihre belebten Fakturen, die farbigen Flächen und Zonen auf sich wirken zu lassen. In aller Stille - ZERO (Till Neu)
Dirk Rausch
Dirk Rausch arbeitet mit zunächst schlicht anmutenden Elementen wie balkenartigen Formationen, die sich in ihrer verschiedenfarbigen Erscheinung so überlagern, dass nuancenreiche Farbdurchdringungen entstehen. Die Positionierung der formalen Aspekte innerhalb des Bildfeldes zeugt von einer ebenso experimentellen wie auch genau durchdachten kompositionellen Intention, bei der Bildfläche und Bildformat, ebenso wie der lichte Bildgrund, als originäre Bestandteile der gesamten Gestaltung gelten.
In einer neuen Werkserie nutzt Dirk Rausch die spezifischen koloristischen Potenziale des Aquarells in Verbindung mit analogen und digitalen Drucktechniken. (Andreas Bayer)
Ausstellung vom 3.6. bis 8.7.2023
Dirk Pleyer — HIN / FORT
Das Spiel mit der Erinnerung an Landschaft
Malerei
Dirk Pleyers Malerei greift die menschliche Sehnsucht auf nach der Weite der Landschaft, nach der Weite des Raumes generell.
Von Licht und Schatten modulierte Horizonte.
Es ist auch die Sehnsucht nach dem Meer und was dahinter liegt. Dabei geht es nicht um konkrete Reise- oder Landschaftsdarstellungen, sondern um die inneren Vorstellungen von Weite, von Räumen aus Licht und Schatten, Räume mit unterschiedlichen Stimmungslagen von still bis dramatisch, von hell bis dunkel. Von stiller und dramatischer innerer und äußerer Landschaft, von Räumen, die neue Horizonte eröffnen und ins Offene führen.
Ausstellung vom 16.9. bis 7.10.2023
Michael Fetzer — Die Stadt ist die Leinwand
Installation in und vor dem Ausstellungsraum
Vernissage mit DJ bflat 5: Rare Grooves und Northern Soul
Freitag, 29.9.2023 um 18:00 Uhr: Künstlergespräch — mit Fabian Gaspard, Gitarre
Ausstellung vom 21.10. bis 9.12.2023
Klaus Schneider — in deinen Augen tasten
Haiku mit und ohne Worte
Seit Mitte der 80er Jahre beschäftigt sich Klaus Schneider in seiner künstlerischen Arbeit mit den Themen der menschlichen Kommunikation in Bild und Schrift. In seinen Sprachbildern untersucht er das komplexe Verhältnis von Wahrnehmung und Kommunikation, von Schrift und Bild, von Farbe und Licht. Er ist ein Vertreter der konzeptionellen Malerei und der visuellen Poesie. Zeichnung, Malerei, Fotografie, Wand- und Raumobjekte zählen ebenso zu seinem Werk wie Installation und Kunst m Bau.
Die Sprache erscheint ihm als ein System, das die subjektive Wahrnehmung vernachlässigt zugunsten der allgemeineren, konventionalen Bedeutung der Worte und Begriffe. Die Faszination und gleichermaßen die Skepsis gegenüber unserem Kommunikationsmitteln Sprache und Schrift bringt Klaus Schneider in seinen Werken durch die Verwendung der Blindenschrift in Wort, Bild und Klang zum Ausdruck (und gleichsam auch zum Schweigen, zur Stille).
In der aktuellen Werkgruppe Haiku (seit 2010), die von der ursprünglich aus der japanischen Sprachkultur stammenden "kürzesten Lyrikform" der Welt inspiriert ist, übersetzt Klaus Schneider die minimalistische, streng formalisierte Konvention der 17 Lautelemente (Moren bzw. Silben), in gemalte, gezeichnete, gefaltete, gebaute, geschriebene und vertonte Bild-, Text- und Klangformen.
Neujahrsempfang
Donnerstag, 11. Januar, um 19 Uhr, Pirmasenser Straße 6
Mit Projektionen von Shakti Paqué
NUR IN ECHT! NICHT IM NETZ. NUR SO!
Viele Bilder der DIALOG-Serie der Künstlerin werden zum ersten Mal gezeigt.
Es handelt sich dabei um zwei übereinandergelegte Dias, die aus privaten Diasammlungen stammen und der Künstlerin von den jeweiligen Personen zur Verfügung gestellt wurden.
Die per Zufall generierten Ergebnisse sind spannend, skurril, abgründig, gruselig und manchmal albern.
Ausstellung vom 23.2. bis 13.4.
METARAUSCHEN — Michèle Janata — Mixed Media
Durch die Verbindung von modernster Technologie und traditioneller Glashandwerkskunst entstehen Kunstwerke, die die Grenzen der Wahrnehmung herausfordern. Die künstlerische Vision verbindet die physische und digitale Welt, wodurch die Besucherinnen und Besucher auf eine Reise durch eine surreale Landschaft mitgenommen werden.
Ausstellung vom 3. Mai bis 29. Juni
KATHARINA FISCHBORN — Zeichnungen und Holzschnitte
Ausgehend von den Quartetten, die sinnfälliger Ausdruck für das additive Prinzip der Reihung in Katharina Fischborns Arbeiten sind, werden hier sowohl farbige Flächendrucke des ungeschnittenen Holzstocks als auch Holzschnitte, die als Unikate im Hochdruck entstehen, gezeigt.
Vertikale und horizontale Stege sowie vereinzelte Flächen, die gitterartig durch Skalpellzeichnungen erzeugt sind, bilden serielle Variationen.
Performative Lesung am Samstag, 22. Juni (Lange Nacht der Kultur)
In Zusammenarbeit mit dem Lesefestival 'Lautern liest' fand eine performative Lesung von Eva Paula Pick statt.
Ausstellung vom 5. Juli — 7. September
Picobello — BRITTA LENK — mixed media
Wie sind individuelle Denkweisen und Vorstellungen mit dem größeren Bild der gesellschaftlichen Erwartungen, kollektiven Stereotypen und Ideologien verwoben und beeinflussen sie sich gegenseitig?
Die Arbeiten hinterfragen die dynamische Interaktion zwischen dem Einzelnen und dem Kollektiv in der Bildung von Kultur und sozialer Realität.
Ausstellung vom 27. September — 30. November
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ANDREAS KEIL
MALEREI
Andreas Keil betreibt raumgreifende Erkundungen der Malerei, wohl wissend um die Tradition derselben. Sie können als Metapher für die Suche nach der unerkannten Schönheit stehen.
Räume eröffnen
Getragen wird der Kunstverein KunstRaum Westpfalz von der Idee, in der Stadt Kaiserslautern und der Region Westpfalz neue Orte für zeitgenössische Kunst zu schaffen, durch Kunst Stadt-Raum neu zu gestalten, öffentliche Räume und Leerstände zu bespielen, die nicht für die Kunst vorgesehen sind.
Austausch ermöglichen
Der Kunstverein KunstRaum Westpfalz richtet sich an Liebhaber*innen der Kunst, an künstlerisch Tätige und an Neugierige. Diesen will er ein Forum bieten zum Betrachten von Unbekanntem, aber auch zum Austausch verschiedener Positionen und Vorstellungen.
Als Plattform für zeitgenössische Kunst steht das noch nicht Etablierte im Zentrum, neue Ausstellungsformate werden erprobt, aber auch Bewährtes wie Atelierbesuche und Exkursionen sind angedacht.
Experimentierraum sein
Jungen Künstler*innen und ungewohnten künstlerischen Ausdrucksformen werden Präsentationsmöglichkeiten geboten.
Vernetzung
Der Kunstverein KunstRaum Westpfalz steht im Dialog mit anderen kulturellen Bereichen der Stadt und der Region um gemeinsam Ausstellungsprojekte zu realisieren.
Kunstverein KunstRaum Westpfalz e.V. Kaiserslautern
2018 gegründet
Der Vorstand:
► Birgit Weindl, 1. Vorsitzende
► Gregor Kleine-Wilde, 2. Vorsitzender
► Stefan Krieger, Schatzmeister
► Katrin Orschiedt, Schriftführerin
► Stefanie Schneider, Beisitzerin
Mitglied im Kulturwerk Pfaff e.V.
Wir danken:
Kunstverein KunstRaum Westpfalz e. V.
Kaiserslautern
c/o Birgit Weindl
Geschäftsstelle:
Karl-Marx-Str. 19
67655 Kaiserslautern
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Herausgeber:
Kunstverein KunstRaum Westpfalz e. V. Kaiserslautern
Karl-Marx-Str. 19
67655 Kaiserslautern
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Vertreten durch:
Birgit Weindl
Registereintrag: Eingetragen im Vereinsregister.
Registergericht: Kaiserslautern Registernummer: 30784
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